(Ocimum basilicum L.)

Basilikum

Basilikum

Basilikum ist aus den meisten Küchen gar nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile stehen Töpfe mit frischen Basilikumpflanzen in jeden Supermarkt und warten darauf in heimischen Küchen verarbeitet zu werden. Vor allem im Sommer ist dieses Gewürz aus der hiesigen Auswahl an Rezepten gar nicht mehr wegzudenken.


Was ist Basilikum?

Basilikum ist eine typisch krautige Pflanze, die unter optimalen Bedingungen mehrjährig verwendet werden kann. Sie hat grüne, ovale Blättern und es sind über 60 verschiedene Arten bekannt. Pflanzen aus Supermärkten haben in der Regel jedoch eine kurze Lebensdauer, da diese oftmals in viel zu kleinen Töpfen stecken. Auch die langen Transportwege, die die Basilikumpflanze auf dem Weg in das Ladengeschäft auf sich nehmen muss verkürzen die Lebensdauer in der Regel um ein gutes Stück.

Wie schmeckt Basilikum?

Die ätherischen Öle Linalool und Estragol sind im Basilikum hauptsächlich für Aroma und Geschmack verantwortlich. Während Linalool blumig schmeckt und eine eukalyptische Frische mit sich bringt, hat Estragol eher eine aromatisch-anisartige Süße. Der Gesamtgeschmack ist leicht bitter und gleichzeitig leicht süß mit einer dezenten Schärfe. Je nach Sorte und Anbaugebiet können die Pflanzen zitronige, nelkige oder fruchtig-bittere Noten enthalten. Kurz vor der Blütezeit ist das Aroma in der Basilikumpflanze besonders ausgeprägt, da die Konzentration an ätherischen Ölen besonders hoch ist.

Wie verwendet man Basilikum richtig?

Frisches Basilikum sieht nicht nur hübsch aus, es schmeckt auch einzigartig frisch und leicht und wertet somit viele Speisen automatisch auf. Jedoch ist frisches Basilikum auch sehr empfindlich und sollte daher stets mit Vorsicht verarbeitet werden. Die weiche Blattstruktur kann schnell einreißen bzw. es können Quetschungen auftreten durch welche die Aromen der Pflanze entweichen können. Daher verliert getrocknetes Basilikum schnell sein Aroma und ist auf Dauer sehr viel weniger geschmacksintensiv als die frische Variante. Auch exzessives, langes Mitkochen kann einen erheblichen Aromaverlust herbeiführen. Daher wird Basilikum oft in Gerichten verwendet die gar nicht, oder nur ganz kurz erhitzt werden. Das typische Basilikumaroma lässt sich am besten durch Öle (typisch: Olivenöl) lösen und darin einschließen. Auf diese Weise wird das gesamte Duftspektrum der beliebten Pflanze erhalten. Ein typisches Beispiel hierfür: das bekannte Basilikum Pesto. Da Basilikum ein starkes, unverkennbares Aroma mit sich bringt, ist es schwierig, dieses Gewürz mit anderen Kräutern und Gewürzen zu kombinieren. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: in einer Caprese oder in einem Kräutersalat werden unterschiedliche Komponenten zu einem schmackhaften Gesamtgericht kreiert.

Im Asiatischen Raum wird Basilikum übrigens oft zusammen mit scharfen Chilis verzehrt.

Wie erntet man Basilikum am besten?

Um zu gewährleisten, dass die Basilikumpflanze neue Triebe entwickelt, sollte beim Ernten der Blätter stets ein scharfes Messer oder eine Schere verwendet werden. Damit der Basilikum neu austreiben kann müssen ganze Triebspitzen direkt über einer Blattverzweigung entfernt werden. Lassen Sie jedoch 1-2 Blattpaare an den Trieben stehen, damit die Pflanze zum Austreiben animiert wird.

Wie lange hält Basilikum und wie macht man ihn haltbar?

Wie bereits erwähnt gehen Supermarktpflanzen in der Regel schnell ein. Dem kann man aber entgegenwirken, indem man dem Basilikum einen größeren Topf spendiert damit er genügend Platz hat um sich zu entfalten. Da es sich um eine Pflanze aus tropischen und subtropischen Gebieten handelt mag es die Pflanze warm aber nicht zu sonnig. Auch genügend Wasser und Nährstoffe muss man ihr zur Verfügung stellen. Hat man die optimalen Bedingungen geschaffen kann eine Pflanze mehrjährig verwendet werden. Um frischen Basilikum zu trocknen bündeln sie die Blätter und hängen diese kopfüber an einem warmen, trockenen, gut durchlüfteten und dunklen Ort auf. Alternativ können Sie diesen Vorgang auch im Backofen oder im Dörrautomaten bei max. 35°C durchführen bis die Blätter welk werden.

Trockenkräuter sind bei richtiger Lagerung (luftdicht und lichtgeschützt) bis zu 2 Jahre haltbar.

Geschmacksharmonie

Harmoniert mit: Knoblauch, Kubebenpfeffer, Lavendel, Oregano, Pfeffer, Rosmarin, Vanille, Zitrusschale

Passt gut zu: Tomaten, milder Käse, Auberginen, Zucchini, Joghurt, Sahne, Kokosmilch, helles Fleisch (Schwein/Huhn), Essig, Öl